Auf dem WWW in Kirschroth und Monzingen, beim Handwerker- und Bauernmarkt in Kirn oder dem Mantelsonntag in Meisenheim und insbesondere beim Obst- und Traubenmarkt in Bad Sobernheim: Die Landratswahl elektrisiert und polemisiert wie nie zuvor. „Es wird verdammt eng“ – wird von Insidern die Amtsinhaberin Bettina Dickes selbst zitiert. Hat sie sich verzockt? Sieht sie ihre Felle davon schwimmen?… Fakt ist, selbst schuld, sie hätte sich das selbst zuzuschreiben. Mit welcher Not lehnte sie sich derart aus dem Fenster, den Bad Sobernheimer SPD-Stadtbürgermeister Michael Greiner gegen einen No-Name-Bewerber mithilfe von negativer Aura & Facebook-Fakes und der CDU aus dem Amt zu kegeln? Ein Geschmäckle bleibt. Sowas ist mehr als unanständig, ja, „als Landrätin aller Bürger“ parteiisch, unseriös & unprofessionell. Möglich dass sie selbiges Schicksal wie den Stadtbürgermeister ereilt und der Bumerang zurückkehrt; – „mit heiler Familienwelt und Familienglück der Dickies kann sie ja wohl nicht wirklich punkten“, wird in den Sozialen Medien gefrozzelt und aus der „Augsburger Puppenkiste“ kolportiert, das Messer gewetzt und trotz medialer Omnipräsenz Nachlässigkeiten aufgezählt.
In der einst reichen Weinbaugemeinde Meddersheim warb sie mit einem Flugblatt und dem Konterfei des Ortschefs Bernd Schumacher (FWG, Foto am Textende anbei). Der sah sich in der DorfApp „Meddersheimer Gebabbel“ zu folgender Aussage genötigt, Zitat: „…ich möchte klarstellen, dass ich für keine Landratskandidatin Partei ergreife, auch wenn es dieses Bild suggeriert. Insgesamt wundere ich mich aber auch darüber, dass ein Amt, das vermutlich zu 80 % aus Verwaltungstätigkeiten und zu 20 % aus Mehrheitsbeschaffung im Kreistag besteht, derzeit so stark politisiert wird“. Zitatende.
Solche „das-gehört-sich-nicht“-Statements erreichen www.heylive.de täglich zur Veröffentlichung, während bei „Nahe-News“ von beiden Kandidatinnen in bezahlten Anzeigen, Cash auf die Kralle, geworben wird. So geht´s.
Und wer bitteschön ist wie Kai aus der Kiste Katharina Dahm? Für frischen Wind und einen Dickes-Denkzettel reicht es allemal, sagen die einen. Mindestens, wenn nicht noch mehr, die anderen. Fakt ist auch, dass die Wahl im Ostkreis, in den CDU-starken „Hochburgen“, den VG´s Rüdesheim/Stromberg und Bad Kreuznach entschieden wird. In Kirn bleiben bekanntlich die schmollenden Genossen der Wahlurne fern… Und wo sitzt die „Hausmacht“, wenn möglicherweise Bettina Dickes in der Felkestadt, wo es hinter den Kulissen heftig rumort, mit einem Denkzettel Schiffbruch erleidet? Wohnen am Glan, in den VG´s Nahe Glan und Kirner Land genug (Protest-)Wähler? Oder ist mann/frau froh mit dem, was man hat? Lieschen Müller und Otto Normalo sind gespannt wie ein Flitzebogen und haben die Qual der Wahl. Bündnis 90/ Grüne und SPD im Kreis haben Genossin Katharina Dahm aufs Schild gehoben, Zünglein an der Waage sind die FWG, die FDP, Freie Wähler oder Listen-Sympathien. Und die Nichtwähler. Die Landrätinnenwahl wird in jedem Fall am 10. November 2024 spannend und eng, sehr eng…
