Meddersheim. Country-Musik & Line Dance. Das passt & boomt! Die örtliche Linedance-Formation „Tripping Boots“ mit Jim Everett (mitte) und Sali Tedesco (rechts) haben eingeladen – und von wegen „stolpernde Stiefel“! Seit Wochen volles und ausverkauftes Haus; – zeitweise tanzen weit über 100 synchron und mit einem strahlendem Lächeln Line-Dance in Perfektion im Gemeindesaal. Alleinunterhalter Jim Everett, das Country-Urgestein aus dem Hunsrück, spielte sie alle; – ob die alten Klassiker der Bellamy Brothers „I Need more of you“, „If i said you have a beautiful Body“, „Acky Breaky Heart“ von Billy Ray Cyrus oder Doctor, Doctor („Bad Case of Loving you“) von Robert Palmer: Es gab eine Hommage auf Texas („God Blessed Texas“), „Made in Mexico“ und natürlich „High on a Country Song“. Pizzabäcker Salvatore Tedesco hatte eingeladen und der machte als Gastgeber ebenfalls seine Sache richtig gut – überhaupt waren die Meddersheimer exzellente Gastgeber! Chapeau! Vorne in der ersten Reihe saßen Ü-80 „Miss Elli Reidenbach“ im Rollstuhl und das Ehepaar Monika und Hans-Peter Koch. Alle waren von der Harmonie und den getragenen Countryklängen total fasziniert und begeistert.

Die „Lucky Liners“ aus Rehborn und das „Meddersheimer Kind“ Dominique Hey waren mit 33! Personen da, die „Dragon Boots“ nach einer Stunde Fahrt aus Rivenich im Wittlicher Land zu dritt und zu elft die „Line-Dance Migge“ aus Liebshausen bei Rheinböllen. Westernhut, Jeans und bequeme Boots oder Sneakers, kariertes Hemd oder Bluse und das entsprechende Accessoires samt Gürtel mit Schnalle („Buckle“) gehören zum legeren Outfit. Linedancer sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die ihr Hobby sprichwörtlich als Lifestyle auslebt. Und wer einmal bei den Bellamy Brothers in Florida war, wie der Autor dieser Zeilen, trägt als Souvenirs einen US-Dollar im Hut. Der extrovertierte Meddersheimer Gerhard Reidenbach und Swetlana Russow haben mit Freunden in der Corona Zeit die Tripping Boots („Stolpernde Stiefel“) gegründet und zählen mittlerweile über 18 Mitstreiter, die zwei Mal in der Woche der Pläsir nachgehen und auch im Pfarrsaal der Weinbaugemeinde in der Naheweinstraße proben. Bernd Hey.
