Odernheim. Foto OBEN: so sahen erste Planungen 2022 aus. Foto unten OB Achim Schick will noch in diesem Jahr Spatenstich! Wo heute Disteln sprießen sollen Kids Spielen & Toben. Zur Urummer Kerb wird die Bundestagspräsidentin Julia Klöckner erwartet, teilte Ortschef Achim Schick dem Gemeinderat mit. „Bringt sie auch Jörg Pilawa mit?“, hakten spontan die Ratsfrauen nach. Einstimmig wurden alle Aufträge für den 7,5 Millionen Euro Neubau der Kita (1,4 Millionen Euro Planungskosten) beschieden. Letzterer Posten brachte Achim Schick auf die Palme: „Wenn wir im Ort 20.000 Euro Eigenleistung einpreisen, muss ein Ingenieurbüro für 5.000 Euro Kosten beauftragt werden, dass die Summe korrekt ist. Unvorstellbar, für was brauchen wir den Quatsch, das passt doch alles nicht“, echauffierte er sich.

Die Firma Gemünden aus Ingelheim erhielt für 1.246 Millionen Euro den Auftrag, die Rohbauarbeiten auszuführen. Zum Angebotspreis von 77.109.- Euro erhielt die Firma Baldes aus Roxheim den Auftrag für Gerüstarbeiten, hier versicherten sich Ratsleute, ob das Angebot aktuell ist, weil vor Kurzem der Geschäftsführer verstorben sei. Der Ortschef freute sich, dass die Zimmerarbeiten (Fa. Bast, Reckenhausen) mit 36.214.- Euro fast 20.000 Euro günstiger waren als bei der Kostenberechnung 2023. Im Weiteren ermächtige das Gemeindeparlament den „OB“ und die Beigeordneten nach Prüfung aus elf eingereichten Angeboten das Gewerk Dachdecker- und Klempnerarbeiten an den günstigsten Bieter zu vergeben. Kostenprognose maximal: 490.350.- Euro. Gleiche Ermächtigung wurde nach Prüfung durch das Büro Koller für den Blitzschutz (24.209.- Euro) erteilt.
Hochwasserschutzmaßnahmen des Heimelbach wurden innerorts für 17.612.- Euro an die Firma RS-Transporte Schmidt in Rehborn vergeben. Fördermittel aus dem KIPKI-Programm stehen zur Verfügung. Die längere Vorgeschichte des Bachlaufs mit seinem Mauerwerk ließ der Vorsitzende detailliert Revue passieren. Im Kern geht es um die Ergebnisse aus dem Hochwasserschutzkonzept, den Gewässerlauf auf Gemeindeeigentum zu stabilisieren sowie den Geschwindigkeitsfluss zu verringern und einen zusätzlichen Treibgutfänger einzubauen. Niemand war gegen die Maßnahme, aber Ratsleute hätten sich zum besseren geografischen Verständnis im Vorfeld eine Skizze oder Planunterlagen gewünscht. Achim Schick nahm die Verwaltung in Schutz, „sie leisten zu 99 Prozent gute Arbeit; – meldet euch bei mir“.
Drei Spielgeräte und eine Sitzgruppe mit Tisch und zwei Bänken werden für den Spielplatz in der Staudernheimer Straße angeschafft (Kosten 11.445 Euro). Nach konstruktiver Bürgerbeteiligung herrschte auch im Bauausschuss Konsens. 5.000 Euro steuert der sehr rege Kultur- und Verkehrsverein bei, die Fraktionen beteiligen sich, desweiteren sollen 1.000 Euro aus den Sitzungsgeldern fließen; – die Befestigung samt Fallschutz erfolgt in Eigenleistung. Thema Glasfaser: „Momentan läuft nix- Sanierungsstau“ erklärte Achim Schick lapidar. Gegen die UGG habe man keine Handhabe, auch beim Thema Windräder seien Fristen ergebnislos verstrichen. Bernd Hey.