Raritäten-Rückblick: Vor 20 Jahren machte Becherbach mit einem großen Schwenkbrunnen bundesweit Schlagzeilen. Das Teil machte mordsmäßig etwas daher und war nördlich der Alpen einmalig! Erbauer war Johann Ams, ein Deutscher Banater Schwoab, der 1979 aus dem rumänischen Banat „schwarz“ über mehrere Grenzen türmte und flüchtete. Ein besonderer Blickfang war der neue Taubenschlag in luftiger Höhe. „Jeder wollte bei uns immer einen Taubenschlag haben, das hat Tradition, und je höher, desto besser“, sinniert er zu seinen Ambitionen. Fünf solcher Brunnen hatte Hans Ams schon auf dem Balkan gebaut, auf dieses Werk in Becherbach war er besonders stolz und betonte den hohen Symbolcharakter. Jedes Bauernhaus, Schaf- oder Pferdezüchter hatte in Ungarn oder Rumänien einen eigenen Brunnen. Das geht bei uns in D garnicht!

Schwein am Spieß, schon mal gehört – aber Schwein in der Kiste? Hallo? 25 Jahre her: Um die Jahrtausendwende staunten von den Becherbachern (bei Kirn) eingeladene Amerikaner bei einer Megaparty im Wald in der Becherbacher Kirchenheck zwischen Schmidthachenbach, Sienhachenbach und Otzweiler nicht schlecht, als die Küchenchefs um Georg Hettwer ihnen eine Karibische Köstlichkeit bei Frischgezapftem Kirner Bier, Salaten und Weißbrot kredenzten. Es war Schwein am Spieß >>und Schwein aus der Kiste. Schwein aus der Kiste kam über Idar-Oberstein und die Kirner Kyrburg in die Naheregion, Georg Hettwer und seine Feuerwehrkumpels aus Becherbach haben die Gartechnik ausgeklügelt und verfeinert: In eine mit Alufolie ausgeschlagene Holzkiste wird das gewürzte, kleine Spanferkel oder halbierte Schwein bis maximal 40 Kilogramm hineingelegt, die Schwarte sollte eingeritzt sein und das Feuer, die Glut kommt OBEN auf die Kiste! Einfach Köstlich! >Fortsetzung folgt.



