Bad Sobernheim. Mehrere schwere LKWs heimischer Firmen (Beinbrech, Leister) und Feuerwehrfahrzeuge samt Drehleiter sperrten am Rosenmontag unter Regie von Polizei und Ordnungsamt beim 26.Sowwerummer Rosenmontagszug des gleichnamigen Fördervereins (FSR) mit ebenso vielen Wagen und Zugnummern hermetisch alle Zufahrtsstraßen ab: „Dass es soweit kommen muss…“, waren viele empört und fassungslos. Eine Stunde zuvor gab es in Mannheim eine Amokfahrt, wo über zehn Menschen verletzt und zwei getötet wurden.

Bei Kaiserwetter vermeldete der FSR Rekordbesuch mit tausenden Besuchern. Epizentrum war am Bahnhof und um den Marktplatz. Wunderschön kostümierte und prächtige Fußgruppen sowie prachtvolle Prunkwagen aus Staudernheim von „Lossemol 2017“ oder dem Kulturverein, von den Seesbacher Flohhopsern, den Baggewacklern aus Bockenau, dem Blauen Ballett und dem FC Merxheimer Wind oder heuer zum zehnten Male von den Lauschieder Besenbinner, den Nahe Tornados mit Kampfjet sowie der Schreinerei Köhler waren eine Augenweide. Letztere füllten zudem als Hingucker par Exzellent „schottisch“ die Partymeile mit 50 Akteuren. Ebenso die HSV- Familie – allen stand die pure Freude ins Gesicht geschrieben. Mehr als drei Dutzend Musiker brachte der TV Rehborn auf die Straße, die  Stadtkapelle hatte Heimspiel, hier gab Willi Springer den Ton an.

Oben: der HSV mit über 50 Teilnehmern, darunter der TV 1867- im Hintergrund ein Beinbrech-Lkw. Stark vertreten war die Geschäftswelt, die Bäckerei Andrae, die 75-Jähriges feiert, oder der Edeka-Markt Strese, der mit Wurfmaterial nicht geizte. Erwähnenswert der TV 1867, der FC 2015, eine fröhliche Truppe vom Hüttenberg um Elke Klein, oder freudestrahlende Privatgruppen derer von Woschitz, Giselbrechts, Erbeldingers aus Merxheim, die Fahrschule Fahrwerk, Aileen Jaborek aus Nußbaum oder das Team des Freundeskreises Heimatmuseum Priorhof als „Bob der Baumeister“, die beste Werbung für den Lehmpastor Felke betrieben, der heute vor 110 Jahren mit dem Zug nach Sobernheim kam. Eine Augenweide der besonderen Art war ein ellenlanger Hochzeitszug der Weilerer „Scheierdengler“ um Torben Bankauf, die den roten Teppich ausrollten und zum Wiener Walzer einluden. Chapeau, da hagelte es Extraapplaus. www.Heylive.de berichtete mehrfach. Foto unten: Besenbinner Lauschied. Helau!

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