Fakt ist, dass ständiger Alkoholkonsum zum Familienproblem mit Folgen und der „Trinker“ ganz schnell zur „Persona non grata“ abgestempelt wird. 2025 wird die Zielgruppe Süchtiger jünger: Am 7.Juni 2025 meldet Videotext 24 Festnahmen in NRW wegen Drogenkriminalität und gepanschter Rauschmittel. „Frankfurt ist nicht weit“ sagte auf Nachfrage bei einer Präventionsveranstaltung vor über 60 Jugendlichen und Betreuern im Meddersheimer TuS-Heim PHK Herberth. Dank solcher Veranstaltungen oder der Serie in www.heylive.de werden die Suchtgefahren in die Öffentlichkeit getragen, Fragen beantwortet. Nicht über die Jugendlichen reden, sondern mit ihnen, ist erklärtes Ziel und das A&O.

Der Grund oder die Ursache einer Alkoholsucht ist ein komplexes Zusammenspiel: Körperliche, psychische, soziale oder genetisch-bedingte Einflüsse zählen dazu, deshalb sind Fragen nach dem wieso oder „warum ich?“ obsolet. Sie stellen sich nicht! Tausend weitere Gründe (Arbeit, Beziehung, Depression, Stress, Frust, Burn out) bis hin zu finanziellen Schwierigkeiten, Katzenjammer, Panik-Attaken und Selbstmitleid ließen sich als Vorwand und Ausrede mit Alkohol ertränken – die Körper-Geist & Seele aus der Balance werfen. Jeder weiß und erkennt selbst für sich, wenn er dagegen ankämpft, dass er ein ernsthaftes Problem mit Alkohol hat. 2025 ist belegt,  dass Kinder von alkoholabhängigen Eltern nicht zwangsläufig alkoholkrank werden müssen, auch wenn die Gefahr bis zu 6-fach erhöht ist. Deshalb ist das Hinsehen und Hilfe anbieten (nicht anbiedern!) so wichtig. 30 Fragen dazu hier im Anhang:

Vereinfacht und bildlich kann die Sucht nach Alkohol so erklärt werden, dass der Schutzmechanismus, möglicherweise in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) durch hohes Fieber etc. defekt ist. Ein körperlicher Schade. Im elektrischen Stromkreis würde man FI-Schutzschalter dazu sagen, der außer Betrieb ist. Wie anders ließe sich gegenüber einem gesunden Menschen, dem der Kopf „brummt und einen Kater“ hat, die große Menge Hochprozentigem erklären, heimlich ständig Alkohol trinken zu müssen, zu bevorraten, Flachmänner zu verstecken, in der Saufzeit Alkoholkonsum zu leugnen. Für den Körper ist Alkohol ein Giftstoff – der von der Leber verstoffwechselt und vorrangig abgebaut wird.    

Eine von vielen Stories Abhängiger lesen sie in www.heylive.de „Erstes Glas stehenlassen“. Gleichwohl ist die Erkenntnis und Einsicht der Krankheit im Endstadium, „dass es so nicht mehr weitergeht“ um dem Teufelskreis und der Abhängigkeit zu entfliehen, essentiell; – es muss während dem Entzug „klar Schiff“ gemacht werden. Trockene Alkoholiker nennen dieses Stadium mithilfe einer Entgiftung und Distraneurin® unter fachärztlicher Aufsicht >Kapitulation. Will heißen, einzugestehen, mit den Problemen, die „OnTopp“ größer werden, allein nicht mehr fertig zu werden. Wie eine offene Wunde, wie eine Zuckerkrankheit, muss auch Alkoholismus zum Stillstand gebracht werden. Bei der Selbsthilfegruppe AA (Anonyme Alkoholiker) ist dies der erste und zweite Schritt. Vergangenes hinter sich lassen, in kleinen Schritten -im heute leben!- und mit neu erlernten Verhaltensstrategien, Struktur und festen Regeln positiv in die Zukunft blicken, das ist hehres Ziel. In jedem Fall bleiben dem Alkoholiker nur zwei Möglichkeiten: Licht oder Schatten. Entweder er trinkt sich zu Tode, kommt ins Irrenhaus, in die Psychiatrie, oder er enthält sich zeit seines Lebens dem Alkohol in jeder Form und bleibt gesund. So einfach ist das! 

Drei Lebensweisheiten: 1.) Ein gesundheitliches Problem ist keine Schande, aber nichts dagegen zu tun ist eine. 2.) Belügen kann man immer nur sich selbst! 3.) Jeder Alkoholiker, der es schafft, das oft zitierte erste Glas stehen zu lassen, wird mit sich und dem Leben wieder fertig. Erfolg, Glück und Zufriedenheit stellen sich nach und nach ein. Bernd Hey.  

 Teil1 hieß: „Das erste Glas stehenlassen!“

Sie lasen oben Teil 2: Erkennen & Kapitulieren

Teil 3 folgt: 24 Stunden – eine Ewigkeit!

Cookie Consent mit Real Cookie Banner