Sind Sie rechtzeitig „glücklich“ zum Frühlingsanfang am 20. März / Weltglückstag? Eine Momentaufnahme bei 20 Grad und Sonnenschein. Achtung, jetzt Kopfkino: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“, sagt der Volksmund. Nichtwissen schützt zwar vor Strafe nicht, würde mich aber glücklicher machen. Ein Beispiel: die Renten steigen auf 4,6 %. Für Pensionäre und Beamte um 5,5 % plus 3.000 € Inflationsprämie = für 62.000 Empfänger immerhin 186 Millionen €. Hätte ich das mit der Mehrklassengesellschaft nicht gewusst und dass 86 Prozent der Befragten sich ausgerechnet am Weltglückstag pessimistisch als Loser äußern, wäre ich dann glücklicher?!?

Für Ute Larson und Benno Kallweit vom Campingplatz Haumühle bei Simmertal ist das größte Glück, wenn es den vierbeinigen Wuffi´s auf dem Platz gut geht. Meine ersten Gedanken am 20. März 2024 zum Tag des Glücks waren: Jeder ist seines Glückes Schmied. Der Mensch denkt, Gott lenkt – und wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her. Ja, ich für mich bin glücklich und zufrieden, gesund, relativ fidel, seit 2008 schuldenfrei, drei erwachsene Kinder, zwei Enkelkinder und habe in meinem Berufsleben 15 junge Leute mit Gesellen-/ und Facharbeiterbrief ausgebildet…was soll da noch viel kommen? könnte ich süffisant grübeln, wenn ich mich denn von jetzt auf gleich festlegen müsste –mehr geht immer….Assoziiert man Glück mit Fleiß, kann mann/frau es lernen? Darf man auf einen Lottogewinn hoffen, wenn man keinen Zettel ausfüllt? Hypothetische Fragen.

Die Twenties, ab Jahrgang 1997, Generation Z, äußert sich bei den Umfragen in punkto Werteorientierung und Lebenseinstellung äußerst zufrieden, das Wohlbefinden ist am höchsten, was nicht zuletzt im sorglos-behüteten „Hotel Mama“ begründet sein dürfte. Nur etwa 8 % geben an, „politisch aktiv“ zu sein und die anderen haben und hätten eine Ricarda Lang von den Grünen, Jahrgang 1994 niemals gewählt. Aber wer war es dann? Daher sind die Youngster und Yuppies insgeheim am glücklichsten, weil (noch) auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, und längst hat die Erbengeneration gecheckt, welch monetärer Segen auf sie wartet, sie erwartet.  

Die Y-Vorgängergeneration ab Jahrgang 1980 und jünger, U-50Jährige, steht voll im Erwerbs-und Arbeitsleben. Glaubt man den Medien und Mutmaßungen von Handwerksverbänden, ist es die breite Masse derjenigen Mittelständler, Arbeiter, Malocher, die den Karren ziehen. Vorne ziehen ist immer schwerer, als sich hinten am Karren festhalten, wissen Otto Normalo und Lieschen Müller. Diese Klientel sei nur glücklich, wenn starke Verbände und Gewerkschaften ihre Forderungen durchsetzen, sonst müsste die Mehrheit der Berufstätigen erwiesenermaßen immer mehr für immer weniger arbeiten. Sie hätten kein Auskommen mit dem Einkommen und würden „hinter die Fichten“ geführt…

Traditionalisten, Baby-Boomer und die „Gammelfleisch“-Generation, wie die Rentner in Jugendgruppen der Region oder bei Fastnachtsveranstaltungen bezeichnet werden, sie alle sind kraft Durchblick und Lebensjahren gespalten.  

Und was lernen wir? Glücklichsein ist ein flüchtiges Gefühl, eine Momentaufnahme, situationsbedingte Floskel, nicht mehr und nicht weniger. Geld gibt sich aus – mit dem Reichtum wachsen die Ansprüche und „je mehr er hat, je mehr er will“ wissen Otto Normalo und Lieschen Müller. Ganz wichtig: den Augenblick genießen, im heute leben, sich keinen Sheriffstern anheften, um seinen eigenen Hintern kümmern, vor der eigenen Haustür kehren, Gott-den-lieben-guten-Mann sein lassen und vor allem sich nicht mit erhobenem Zeigefinger zu wichtig nehmen und seine eigenen Fähigkeiten überschätzen. Das nannten die Alten „…eine gerade Furche zackern…“. Das Leben ist endlich und das letzte Hemd hat keine Taschen. Auch das hilft über den 20. März hinaus, glücklich zu sein…heylive.de wünsche Ihnen frohe Ostern!

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