Meddersheim. Wahnsinnig viel sei bei der Realisierung des Neubaugebietes „Am Klastein“ passiert, „bislang gibt es nichts, was man substantiell bemängeln kann – es wird vorbildliche Arbeit geleistet“, berichtete Ortsbürgermeister Bernd Schumacher dem Gemeinderat. Vom Gemeindeanteil i.H.v. 1,1 Millionen Euro sind 230.000 Euro verausgabt, sagte der VG-Bauexperte Andreas Lieth, aber:

„Ein Nachtrag mit 130.000 Euro Kosten wird fällig“. Hauptgrund sei die Entsorgung von pechhaltig-kontaminiertem Material und ein so genanntes Geogitter mit Flies, das dort möglicherweise wegen der Nato-Pipeline und dem Neubaugebiet vis-a-vis „Im Wiesengrund“ vom LBM einst verbaut wurde und jetzt der Ortsgemeinde vor die Füße fällt. Trotz Landesstraße gelte die Binsenweisheit „Wer bestellt, bezahlt“, sagte Lieth. Er erläuterte detailliert den Straßenverlauf, die Verbreiterung mit Verschwenkung und Anbindung des Neubaugebietes, wo im „ungünstigsten Fall“ auf 1.600 m² etwa 1.100 Tonnen Material anfallen. Die gesamte Deckschicht, die 1995 eingebaut wurde, sei zu erneuern, Aber mit weiteren „Überraschungen“ sei nicht zu rechnen, bekräftigte Andreas Lieth. Landwirt Frank Mohr erinnerte an den Verkehr mit Mähdreschern und schwerem landwirtschaftlichem Gerät.  

Vor Ostern 2025 musste die L232 Richtung Bad Sobernheim voll gesperrt werden, der dortige Nahe-Radweg wurde verlegt. Siehe: www.heylive.de Ortsbürgermeister Bernd Schumacher berichtete im Rat von zahlreichen Verstößen, die mysteriös endeten. Es wird eine weitere Vollsperrung Ende Juli geben, die Verkehrsampel bleibt mehrere Monate und wird wegen den Arbeiten und dem Straßenausbau „umgeswitscht“, will heißen, die L 232 bleibt dauerhaft halbseitig befahrbar. Im Berufs- oder Feierabendverkehr sind in einem Intervall bis 20 Fahrzeuge keine Seltenheit.

Den formlosen Antrag des Winzermeisters aus der Sobernheimer Straße1 auf Beibehaltung der Einbahnstraßenregelung, so wie sie vor Ostern 2025 zehn Arbeitstage lang wegen Vollsperrung Richtung Bad Sobernheim nötig war, lehnte das Gemeineparlament nach einer sachlichen „Meinungsfindung“ ohne Gegenstimme ab. www.heylive berichtete am 16.5. 2025

>500.- Euro sponserte Westenergie für eine Geschwindigkeitsmessanlage.

Weitere Großbaustelle: Die Kita „Rasselbande“ soll am Standort „Auf der Hohl“ bleiben und nach Lage der Dinge um eine vierte Gruppe erweitert werden. In Richtung Kirschroth im rückwärtigen Teil, da wo früher die Laufbahn war, könne mit drei Modulen „vorsichtig erweitert“ werden. Eine 5.te Gruppe wurde gegenwärtig Ad acta gelegt und ist vom Tisch. Mit den Trägern, den Zuordnungsgemeinden Bärweiler und Kirschroth sowie allen Beteiligten fand ein Termin in der VG-Verwaltung statt. In punkto Hochwasserschutz „verrinnt viel Zeit“, bedauerte Schumacher, selbst habe man mit Retentionsflächen und Regenrückhaltebecken sowie dem Ausbaggern des Altenberger Bachs und dem Otzweiler Graben unterhalb des Schützenhauses seine Hausaufgaben erledigt. Bernd Hey.

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