Momentaufnahme am Wahlabend, 10. November 2024 um 19.50 Uhr. Bettina Dickes gab um 12.15 Uhr in Bad Sobernheim ihre Stimme im Wahllokal 11/13 im neuen Bürgerhaus (Alte Schule) in der Steinhardter Straße 5 ab. Bis Punkt 12 Uhr gaben hier 90 Stimmberechtigte von insgesamt 1138 Wahlberechtigten ihr Votum ab. Kreisweit waren 125.000 an die Wahlurne gebeten, ihre Landrätin für die nächsten acht Jahre zu bestimmen: „Erschreckend niedrig, es lief sehr langsam an. Die Landratswahlbeteiligung ist generell sehr schwach“ konstatierte Wahlvorstand Volker Kurz. Auch bei der Briefwahlbeteiligung könne man nicht von einer Rekordbeteiligung sprechen.
Bis zuletzt kämpften die Frauen um jede Stimme…., Zitat: „…stürzten sich die regionalen Politikerinnen wie hungrige Krähen auf die nächste Selfie-Gelegenheit. Landrätin Bettina Dickes und ihre Herausforderin Dr. Katharina Dahm zogen die Mädels („Weinmajestäten“) vor die Kameras, um ihre besten Posen für Facebook und Co. abzuliefern. Wer sich fragt, was die Weinkönigin mit der politischen Arena zu tun hat, hat den Trend der Selbstinszenierung offenbar verpasst. In der Ära der „Show-Blase“ scheinen die Politiker mehr an ihrem nächsten Instagram-Post interessiert zu sein als an der Lösung echter Probleme“ (Zitatende), geht der Blog aus Hochstetten auch mit dem Ehemann Axel Hill hart ins Gericht mit der alten und der neuen Landrätin, Bettina Dickes.
Wie dem auch sei. Allein dass Katharina Dahm kandidierte, bedeutete fifty-fifty. Aber am Ende konnte es für die nächsten acht Jahre nur eine werden: Bettina Dickes. Selbst in den Genossen-Hochburgen an Nahe & Glan konnte sie dank ihrem Amtsbonus und Omnipräsenz punkten und geriet nicht wirklich in Schwierigkeiten. Eine ihrer Hochburgen war Lauschied, die Weinbaugemeinde Meddersheim legte bereits um 18.30 Uhr mit 298 gültigen Stimmen für die CDU und 54,37 % fast eine Punktlandung hin…Zur Halbzeit gegen 18.40 Uhr lag Bettina Dickes mit über 4.000 Stimmen in 90 von 161 ausgezählten Wahllokalen in Front und gab den Vorsprung nicht wieder ab. Das amtliche Endergebnis: Mit 54,8 Prozent der Stimmen hat sie sich gegen ihre Herausforderin Dr. Katharina Dahm (SPD, Hüffelsheim) durchgesetzt, die am Ende 45,2 Prozent erzielte – ein knapperer Ausgang als erwartet. 4717 Stimmen Vorsprung sind ein klares Votum für ein „Weiter so“. Dickes hat in der Summe jeden Unterbezirk (VG´s) für sich entscheiden können.
Nachgefragt von der SWR Landesschau, warum das Ergebnis so äußerst knapp war, antwortete Dickes, dass sie das Amt auch politisch ausgeführt habe, was ihr mehr Schwierigkeiten bereitete, als Katharina Dahm. Ein gravierender Makel bleibt, die Wähler in der Felkestadt haben sie abgestraft, weil sie Wahlwerbung für Roland Ruegenberg betrieb, der ganz knapp bei der Stadtratswahl vor Michael Greiner lag: In ihrer Wahlgemeinde Bad Sobernheim erreichte Bettina Dickes nur 48,1 %, die 44-jährige Katharina Dahm lag in der Felkestadt vorn. Foto unten Katharina Dahm im Kreise der Bad Sobernheimer Feuerwehr.
