…das ist die spannende Frage. Genosse Joe steht ganz oben – ob´s hilft? Das Pendel und die Stimmungslage könnte der Christdemokratin gewogen sein – die Ampel hat ja abgewirtschaftet. Für Julia Klöckner steht viel auf dem Spiel. In der Nußbaumer Narrenbütt war zu hören, dass der, wer am meisten die Wähler „belügt, siegt“ und dann wird die Landrätin und ihre Parteikollegin Bettina D. genannt, die ihre Wiederwahl nicht verdient hätte und ihr Fehlverhalten weite Kreise bis zur ADD zog. Aber im Nachhinein? Wen juckt´s? Wegen ihrer Stimmungsmache für Roland Ruegenberg als Stadtbürgermeister verlor Amtsinhaber Michael Greiner (SPD). So geht Politik – von wegen: seriöse Landrätin aller Bürger?! Die Nußbaumer forderten aus der Bütt heraus ein Nachzählen der Stimmen, weil Sobernheimer auswandern und nach Nußbaum ziehen wollen… Narhallamarsch!

Der Aufschrei ist groß – Bürger forderten im SWR, wo auch Hendrik Blum aus Bärweiler aus Sorge um seinen Arbeitsplatz die hohen Energiepreise und -kosten anprangerte: Keine Profitgier bei der Gesundheit, kein Renditedruck auf Kosten der Mitarbeitenden, Ärzte und Patienten. Gesundheit sei keine Ware, die Krankenhäuser als Kernaufgaben des Staates gehörten in die öffentliche Hand…. usw. usw. Das Geschrei und die Wut in Hinterzimmern einer Zwei-klassen-Gesellschaft und Gerechtigkeitsproblem vor der Wahl ist groß, das DRK zieht sich zurück und meldet für alle zehn Häuser Insolvenz an. Alle Parteien prangern Missstände an, und alle fuhren den Karren an die Wand! Hallo? Wen wählen?
Die Altersarmut, seit Jahrzehnten geplünderte Rentenkassen, und dass immer mehr Leute nach einem langen Arbeitsleben „im drittreichsten Land der Welt“ zur Tafel müssen und alle der Plan-Misswirtschaft zugucken, so, wie es Linke, BSW und AfD den Etablierten immer wieder aufs Brot schmieren… ist unsolidarisch-grotesk. Was nützt´s? Wen juckt`s? Wahrheit & Klarheit? Verpönt, nie gehört!
Den politische Umgangston im TV und Nachrichten können Lieschen Müller und Otto Normalo nicht mehr sehen und hören: Nur noch Bohei und Schreierei. Jeder gegen jeden. Glaubwürdigkeit, fehlender Respekt seinem Gegenüber auf Augenhöhe zu zollen, ist verpönt. Kompromiss- und Dialogbereitschaft werden konterkariert. Die Bedenken bleiben, ob da jemand nach der Bundestagswahl über seinen Schatten und Parteibuchideologie drüberspringen kann? Fraglich! Werden wir in kürzeren Zeitabständen Verhältnisse wie in Österreich oder Italien haben werden. Und wie uns das „Ausland“, Putin, Trump und sein Vize J.D. Vance bei aller Lügen und Korruption sieht, wird in diesen Tagen überdeutlich – hierzulande wie über dem großen Teich will niemand hören „mit Schmuddelkinder spielt man nicht…“. Dem in jeder Hinsicht auf dem falschen Fuß erwischten Wähler läuft es eiskalt über den Rücken!

Foto oben, Juli 2017. Einzig um die omnipräsente Carina Konrad (Bildmitte, MdB, FDP aus Bickenbach) tut es, mir jedenfalls, ein bisschen Leid, denn die taffe 42-jährige Kümmerin, Agraringenieurin mit landwirtschaftlichem Betrieb war mehrfach bei Ex-OB und Landwirt Peter Steffens in Limbach auf der Hohl. „Landwirtschaft ist das, was unsere Kulturlandschaft prägt“ warb die Expertin für bessere Lebensmittel. Sie stimmte gegen ihre Partei und gegen FDP-Lindner mit seinem ständigen herumgeeiere des kleinsten (Ex-Regierungs-) Partners mit der größten Klientelpolitik, die jetzt jede Chance verspielt hat. Die Welt geht nicht unter, Carina Konrad wird ihren Weg gehen, aber mich ärgert immer wieder, wenn Nichtsnutze, omnipräsente Populisten die Treppe hoch fallen… Zu viel Geld ist im Spiel für ganz schwaches Personal. Bernd Hey.