Meddersheim. „Unser Dorf lebt“ lautete die klare Botschaft beim Neujahrsempfang im Gemeindesaal: Ortsbürgermeister Bernd Schumacher dankte für ein „überwältigendes und herausragendes ehrenamtliches Engagement in der Weinbaugemeinde“.

Die Sternsinger unter Leitung von Angela Schumacher brachten den Segen und die Sammeldose mit, in der sich am Ende des Tages aus Meddersheim stolze 2.600.- Euro befanden. Im November sammelte ein neunköpfiges Team in der Weinbaugemeinde für die Kriegsgräberfürsorge 1.850 Euro. Die Projektgruppe Gesundheit investierte mehrere tausend Euro für einen Trimm-dich-Pfad am Ortseingang, lobte Schumacher. Übers Jahr unterstützte das 13-köpfige Dorfcafe`-Team die Gemeinde großzügig beim Ankauf zahlreicher Geräte mit 4.500 Euro und am 20. Dezember fuhren Brigitte und Gerhard Schneider ins Sozialministerim nach Mainz, wo sie einen weiteren Preis in Höhe von 1.000 Euro in Empfang nahmen. Darüber hinaus tagt eine „Projektgruppe als historisches Gedächtnis“ monatlich im Rathaus und erhielt dafür 2.000 Euro Förderung. Die „Rentnerband“ brachte auf dem Agenda-Bachweg acht Tonnen Sand aus. Und die „Weihnachtswichtel“ sorgten in der Adventszeit und darüber hinaus „nach Art und Umfang für einen pompösen weihnachtlichen Lichterglanz am Altenberger Bach, der weit und breit seinesgleichen sucht“, rühmte das Dorfoberhaupt ganz viele Kümmerer. Last but noch least verteilte das Frauen-Organisationsquartett Janine Cloidt, Claudia Cloidt, Isabel Hahn und Hanne Suter an den TuS Meddersheim für die Jugendarbeit 900.- Euro, an die Ortsgemeinde 750.- Euro (3oo.-Euro zweckgebunden für die Weckmänner beim St. Martinsumzug und Sitzbänke), 500.- Euro dem Förderverein der Feuerwehr und 200.- Euro an die BRH-Rettungshundestaffel Soonwald. Dieser Erlös stammt vom Weihnachtsmarkt am zweiten Advent im Gemeindesaal, wo 19 Anbieter und Standbetreiber  sowie fast 40 Helfer drei Tage lang im Einsatz waren. Dank galt dabei den Gemeindearbeitern Carsten Hilkene und Thorsten Schmidt sowie Elektromeister Jürgen Schneider.              

Monat für Monat ließ Bernd Schumacher chronologisch das Jahr 2023 Revue passieren; – das Weinfest wieder mitten im Ort war das Jahreshighlight Ende August. „Erst nach Jahren zeigen sich die Früchte der Weichenstellung“, sagte er  – nicht wirklich ist der Gemeinderat mit dem Tempo der Ortsbeleuchtung, Glasfaser, Neubaugebiet Klasteiner Pfad oder einem geeigneten Bauhof zufrieden, wo seit Jahrzehnten Sanitäre Anlagen fehlen. Meddersheim sei „keine Insel, Deutschland jedoch ein gutes Land, auf das wir stolz sein können“, zitierte Bernd Schumacher den Bundespräsidenten im 74. Jahr unserer parlamentarischen Demokratie. Leider verstummte im 172. Jahr der Apollochor, den Flügel erwarb die Gemeinde. Auch vom Hunsrückverein musste man sich verabschieden, und der 142 Mitglieder starke VdK Meddersheim, Kirschroth, Bärweiler fusionierte. Er selbst wolle sich nach der FWG-Versammlung zu seiner Wiederwahl erklären und appellierte am 9. Juni für eine hohe Wahlbeteiligung. Die Freie Wählergemeinschaft (FWG) zählt über 100 Mitglieder und ist in der Weinbaugemeinde mit der CDU, SPD und UWG als belebendes Element im Ortsgemeinderat vertreten; – am 4. Februar ab 11 Uhr ist Waldbegehung mit Stefan Gesse. Für die musikalische Umrahmung sorgte der 74-jährige Wolfgang „Wolle“ Marx; – bei dem Alleinunterhalter kann man mit Fug und Recht aufgrund seines reichen Instrumentariums von einer „Ein-Mann-Kapelle“ berichten. „Heute hier morgen dort“, oder „Über den Wolken“ waren beliebte Schlager-Einsteiger, die „Wolle“ mit Oldies und Evergreens perfekt drauf hat.

Zum großen Foto oben: Beim Neujahrsempfang wurde der Reibach des 4. Indoor- Weihnachtsmarktes am 10.Dezember verteilt: Rainer Schönheim (von links), TuS-Chef Daniel Maurer, Janine Cloidt, Hanne Suter, Isabel Hahn, Ortsbürgermeister Bernd Schumacher, Claudia Cloidt und Claudia Rinzel stand die Freude ins Gesicht geschrieben. Fotos: -hey-.

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