Endlich anfangen, Millionen € einzusparen. Thema ist Heylive-Steckenpferd „Schwimmbäder“: Sofort 2 der 3 Nahe-Glan Bäder schließen! Mein regionaler Zeitungskollege und seit Jahrzehnten journalistischer Weggefährte war Mitte August zur Schwimmbaderöffnung in Gemünden eine Story machen und schreibt mir lapidar „…in kirn ist tote Hose“…

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Und im VG-Rat Nahe Glan war am 28. August 2024 die Rede von einem „Drama, weil nix funktioniert“ (Frank Joerg, Grüne)), einer „unbefriedigenden prekären Einlasssituation“ (Ron Budschat, CDU), wo „wochenlang kein Eintritt kassiert werden konnte“ (Hildegard Krauß (UBL). Zudem musste im Bad Sobernheimer Rosenbergbad Security eingestellt werden, weil Eltern ihre Kinder nicht mehr erziehen oder gefrustete Halbstarke über die Stränge schlagen, Vandalismus der übelsten Art betreiben und alles kaputthauen. Seit Monaten sind beide Aufzüge am Bahnhof kaputt. Hammer für Reisende und gehandicapte Bahnfahrer mit Gepäck! Es wird Zeit, dass endlich klare Kante gezeigt wird, Polizei Streife geht, Kameras aufgehängt werden…

Befremdlich und erschreckend, dass immer weniger Kinder ((lehrplanmäßig?)) schwimmen lernen und wenn Schwimmbadwetter ist, sind Ferien, Urlaub geplant und gebucht, das Geld knapp, Vereins-und Familienfeste zahlreich, Helfer fehlen weil auch im Urlaub, abgesehen von den Wetterkapriolen usw, usw.

3 Erlebnisbäder an Nahe-Glan, plus Freibäder in Grumbach, Winterbach, Gemünden….? Herrschen an Nahe und Glan keine personellen Nöte und Engpässe für ein Überangebot an Standards? Wenn es etwas exklusiver sein darf, geht es eh´ an den Bostalsee oder in die Sauna- und Erlebniswelt rheinwelle…. andere haben komfortable Becken zu Hause. Ist so!

Zusammengefasst: Mit der Modernisierung des Rosenberg-Bades in der Felkestadt und dem haushalterischen Minus im Jahr von weit über 500.000 Euro Minus für Betriebskosten, Unterhaltung, Löhne und 1,3 Millionen Euro Investitionen für Regelungs- und Pumpentechnik errechnet sich für die Bäder in Kirn, Bad Sobernheim und Meisenheim eine Summe von weit über drei Millionen Euro unter dem Deckmäntelchen „Daseinsfürsorge“ für ganz wenige „Wasserratten“ und nur!!! für vier oder fünf Monate im Jahr. Horrende Kosten für die Kommune und den Staat. Aber wer ist der Staat eigentlich, und wie steht die Kommunalaufsicht dazu, jährlich im Umkreis von 30 Kilometer Millionen Euro für Schwimmbäder zu versenken. Wo sind die Kommunalpolitiker mit „Eier in den Hosen“, warum hinterfragen Sparfüchse nicht das Preis-Leistungsverhältnis, wo die rational und ökonomisch und ökologisch denkenden Visionäre? Können Freibäder aasen und müssen nicht wie Friedhöfe kostendeckend haushalten? Und warum nicht?

Müsste der Kreistag nicht stündlich Busse im Pendelverkehr zu einem einzig-geöffneten Schwimmbad fahren lassen um erstens die kreisweit leeren Busse auszulasten, zweitens konzentriert personell ein wirtschaftliches und attraktives Angebot in einem Bad bereitzuhalten, drittens Ressourcen (zunehmende Wasserknappheit) zu schonen und viertens die Fusion, das kommunikative Zwischenmenschliche an Nahe & Glan fördern und intensivieren und über den Tellerrand schauen. 

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