Monzingen. Drillingsgeburten im Kuhstall waren „früher“ schon an Nahe & Glan sehr selten, als es noch vor jedem bäuerlichen Anwesen im Dorf eine „Mistekaut“ gab: „Das war eine Riesenfreude bei uns heut´ um Mitternacht am Valentinstag“, erzählt der staatlich geprüfte Landwirtschafts-Techniker und Juniorchef Christoph Ackva; – seine Familie betreibt in achter Generation in Monzingen einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Ackerbau und Viehzucht. Eine Drillingsgeburt sei bislang nicht bekannt und einmalig, bekräftigte seine Mutter, Hauswirtschaftsmeisterin Christine Ackva. Laut Google kommt eine Drillingsgeburt auf 500.000 Geburten bei Kühen.

Zum Foto oben: Süße Sensation und keine zehn Stunden alt: Juniorchef Christoph Ackva (links) und Tjark Bankauf (rechts) aus dem benachbarten Weiler. Der Schüler absolviert derweil ein Praktikum und er war überrascht, wie topfit die drei Kälbchen schon stehen und laufen können.

Die neunjährige Mutterkuh der Rasse Deutsche Holsteiner-Friesin namens „London“ habe die Geburt allein glänzend gemeistert, sei wohlauf und topfit; – das Kuhkälbchen heißt Lili, ihre männlichen „Brüder“ Lucas und Luke. Ganz „früher“ war der traditionelle Hof mitten im Ort angesiedelt, bevor er in die Hauptstraße 7 parallel zur B 41 zog. Ackvas sind als eine bäuerliche Institution weit über Monzingen hinaus bekannt, betreiben zudem eine gut florierende Direktvermarktung. 

Jetzt im Frühsommer ist Baubeginn an der L 232 / Querspange nach Monzingen auf den „Zandewiesen“ Richtung Meddersheim, wo nach fünfjähriger Planung in einem ersten Bauabschnitt ein Jungviehstall mit Siloanlage und Güllebehälter entstehen wird. Hauptaugenmerk werde dabei auf das Tierwohl gelegt, erläuterte Christoph Ackva. Ein Expansionsgrund seien  beengte Verhältnisse – die 90 Milchkühe werden nach wie vor in der Monzinger Hauptstraße 7 gemolken, wo auch die Direktvermarktung mit einer ganz stark frequentierten „Milchbar 24/7“ mit Milch-& Warenautomat angesiedelt ist. Die zentrale Nähe zur B 41 sei ein Hauptgrund, dass viele Kunden aus Richtung Kirn und dem Idar-Obersteiner Raum sich mit frischer Kuhmilch eindecken, freute sich Christine Ackva. Die Familie ist ein echter Meisterbetrieb! Bernd Hey.

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