.…es ist ärgerlich und läuft nicht rund! >>das schreibt mir ein User ohne Fragezeichen ins E-Mail Fach und begründet es: Sie will ein Auto auf der Zulassungsstelle für ihre Tochter zulassen und hat den „nächst-früheren Termin am 20. Juni 2025 – wenigstens noch dieses Jahr!“, schreibt sie verärgert über ein trauriges Gesicht bei der Tochter. Weder in Kirn noch in Bad Kreuznach sei vorher ein Termin frei. Hammer! Da denke ich spontan an einen Boom, Vollbeschäftigung, bei den Gebühren an prallvolle Verwaltungs-Kassen. Dann schaue ich auf den Kalender: Heute ist Freitag, der 6. Juni. Kann das sein? Freitag der 13.te ist doch erst acht Tage später. Geschlagene 14 Tage für eine An-oder Ummeldung? Hat es das jemals „früher“ auf der Zulassungsstelle gegeben? Da konnte man hin und musste im ungünstigsten Fall warten, sich einreihen. Und wenn das „Fräulein vom Amt“ nicht mehr vom Donnerbalken kam, konnte man tagsdrauf hin. Und heute? Trotz Internet, KI und Digitalisierung Fragen über Fragen! Ein Termin im Bürgerbüro? Klingt schon paradox im Staate Dänemark. Wer soll das verstehen, dass man sich „auf dem Amt“ einen lauen Lenz macht? Es wird verwaltet, nix gestaltet. Eine Auto-Zulassung in 14 Tagen, ein Arzt-Termin, wenn überhaupt, in drei vier Monaten, wenn Mann/Frau/Kind wieder gesund sind oder irreparable Schäden davontragen? Hallo, geht’s noch, wo sind wir hingekommen, was haben wir verbrochen? Wer hat den Hut auf? Redakteur Rainer Gräff fragt im „Öffentlichen“ am 6.6. im Kontext eines Medizinischen Versorgungs-Zentrum (MVZ) und dem „Verkauf“ des GZG in Meisenheim „Lösung oder Geschäftemacherei?“ und warnt sinngemäß vor dem Niedergang medizinischer Leistungen. Es bleibt dabei, wohin man schaut: D ist auf dem absteigenden Ast, es geht steil bergab: Kurzarbeit, Kündigung, Schließungen, Insolvenzen und doch Terminplanung, Wartezeiten, Abweisungen und paradoxe Bürokratie-Anweisungen.

(Foto oben: Symbolfoto) Nach 20 Jahren Versprechungen ((„Wir bauen für Sie das Netz“)) ist der Rahm abgeschröpft und melden die Nachrichtenticker, dass die Konzerne mit Subunternehmern erwägen, nicht mehr in Eigenregie flächendeckend an einem Breitband-Netzausbau interessiert zu sein….STARLINK liefert billiger! Gereon Haumann, RLP Präsident vom DEHOGA, beklagt hunderte Schließungen und Insolvenzen im Gastgewerbe, weil die Rahmenbedingung nicht stimmen…. Das Arbeitsamt braucht laut Videotext mehr (Verwaltungs-) Geld, allein in den Manager- und Amts-Beletage´s boomts und florierts.

Wen wundert es da wirklich, dass die AfD als Protestpartei und „Druck-Ablass-Ventilchen“ immer mehr Zulauf hat? Wenn Lieschen und Otto Normalo von der einen Warteschleife in die andere Servicewüste geschickt werden und sich Einsprüchen gegen die Wasserrechnung, den Grundsteuerbescheid oder weiterer Repressalien erwehren müssen? Längst resignieren auf breiter Front Lieschen Sowieso und Otto Normalo – und machen an der Wahlurne ihr Kreuz`chen…Und oft wird leider vor dem Wahllokal in bittersüßer Ironie noch geflachst: „Was wählen, Pest oder Cholera?“. Deutschland 2025 – es gibt viel zu tun bis zur nächsten Landtagswahl am 23. März 2026.

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