21 Ortsbürger aus dem kirner Land auf der Kirner Marktplatzbühne und fast 1.000 Bürger demonstrierten am Samstag, 24. Februar 2024, für Frieden und Freiheit, gegen Rechtsextremismus, Hass & Hetze und gegen die AfD, deren tumbe Granden, Ketzer und Hetzer ihr wahres Gesicht zeigen und die Bürger, das Volk, allerorten protestiert und fragt, wie es wieder soweit kommen konnte, dass die Unzufriedenheit der Bürger wieder eine falsche Ausfahrt genommen hat – wie schon so oft…

Im Nachgang schrieb dazu der frühere Landrat Franz-Josef Diel aus Feilbingert: „Dank und Anerkennung für die Teilnehmer der Demonstration -Aufstehen für Demokratie und Freiheit in Kirn- ….dass die Zivilgesellschaft lebt und sich auch hervorragend ohne politische Redner artikulieren“ kann. Chapeau! Politiker reden heute so, morgen so.

Wenige Tage zuvor war der russische Journalist und Kremlkritiker Alexej Nawalny in einem sibirischen Straflager gestorben und auf den Tag genau war es zwei Jahre her, als am 24. Februar 2022 Diktator Wladimir Putin und seine Truppen die Ukraine überfielen, Massaker an der Bevölkerung und Kriegsverbrechen verübten. „Das sind furchtbare Ereignisse, wir müssen aufstehen und für Freiheit und Demokratie Flagge zeigen“, rief Kirn Lands Verbandsbürgermeister Thomas Jung aus, denn Freiheit „…ist keine App aus dem World Wide Web. Dein Kreuz gegen Hakenkreuze“ regte er Kopfkino an. Die große Zahl der Nichtwähler „gegen den schleichenden Verlust unserer Grundwerte sei sehr beklemmend“, denn „Nie wieder ist jetzt!“, sagte „TJ“. Stadtchef Frank Ensminger zitierte und mahnte mit den Worten des US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower: „Wer in einer Demokratie einschläft, muss damit rechnen, in einer Diktatur aufzuwachen“. Freiheit und Demokratie sind Werte, für die wir aus unseren bitteren Erfahrungen der eigenen Geschichte eintreten müssen, appellierten alle Redner. Walter Krass aus Oberhausen und Christoph Brühl aus Kirn-Sulzbach („Take Two“) sangen Konstantin Weckers „Sag nein“, den eigens komponierten Schlager „Regenbogenfarben“ und von Marius-Müller-Westernhagen …Freiheit ist das einzige was zählt. Lied- und Wortbeiträge sowie der stille Protest mit künstlerischen und aussagekräftigen Plakaten und Transparenten waren ganz großes Kino auf dem Kirner Marktplatz, und drückte aus, was den Bürgern „unter den Nägeln brannte“. Edda Lanz und Helena Heinrich vom Kirner Gymnasium forderten musikalisch „Aufstehen für Freiheit und Demokratie“, der stimmgewaltige Becherbacher Brückenchor um Mechthild und Friedrich Mayer, dem VG Bürgermeister aus der VG Nahe Glan Uwe Engelmann und brillante Solisten ließen das 1845 komponierte und textstarke „Bürgerlied“ von Adalbert Harnisch über den Marktplatz erschallen, noch bevor in einer Schweigeminute jeder mit seinen Gedanken und Wünschen im stillen Protest mit sich allein blieb, was an diesem Nachmittag bei Nieselregens in Kirn auf dem Marktplatz für ein bittersüßes Gänsehautfeeling sorgte….

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