Meddersheim. Foto oben: Albrecht Müller. Zu Beginn der jüngsten Ratssitzung wurde Anja Brandenburg von Ortsbürgermeister Bernd Schumacher als neues Ratsmitglied per Handschlag verpflichtet, weil Beisitzer Heinrich Schneider (SPD) sein Mandat niederlegte. Den erfreulichen Jahresabschluss 2023 mit einem Überschuss in Höhe von 72.000 Euro erläuterte der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschuss, Armin Dönnhoff, und nahm die einstimmige Entlastung der handelnden Personen entgegen. Die positive Planabweichung beträgt stolze 259.000 Euro, gerechnet war mit einem Defizit von 187.000 Euro. Grund sind bessere Gemeindesteuereinnahmen, ein Waldetat im Plus von 38.000 Euro und nicht umgesetzte Maßnahmen (Hottenbachbrücke und Hochwasserschutz). Kassenkredite für die Grundstücksankäufe im Neubaugebiet Klasteiner Pfad sind in Höhe von 776.000 Euro ausgewiesen, darüber hinaus bestehen zum Jahresende 2023 Darlehnsverbindlichkeiten von 322.000 Euro. Meddersheim hat etwa 350 Hektar Wald und 50 Hektar Offenland. Letztere sind an elf Pächter verpachtet. Jetzt wurden ortsübliche Preise von 80.- Euro für Grünland und 200.- Euro für Ackerland einstimmig auf fünf Jahre festgelegt; – eine Unterverpachtung ist möglich.

In punkto Neubaugebiet teilte das Dorfoberhaupt mit, dass von den 39 Bauplätzen 17 potentielle Anfragen vorliegen, 14 sind verbindlich. Die erste Häuserreihe entlang der L 232 mit sieben Gebäuden sollen Miets- oder Mehrfamilienhäuser werden, Nachfrage von Investoren sei da, sagte Bernd  Schumacher. Damit ist quasi die Hälfte der Bauplätze ausgebucht, ohne dass Werbung betrieben wurde: „Wir haben alles richtig gemacht – ich freue mich schon auf viele neue Meddersheimer Bürger“, sagte Bernd Schumacher. Die dortige neue Gemeindestraße soll „Am Klastein“ heißen, beschloss der Gemeinderat mehrheitlich aus zwei ähnlichen Vorschlägen.   

Der geplante Beginn des Glasfaserausbaus wurde um vier Wochen auf den 1. April verschoben – mit KIPKI-Mitteln werden 30 Straßenleuchten auf LED umgerüstet, Nachfragen bei westenergie sind nötig, ob die Stärke der Leuchten auch mit der Ausschreibung authentisch ist, denn weitere 50.000 Euro sind nötig. Auch hier soll aus dem „Zukunftsprogramm“ Geld kommen, die Investition soll sich in 7,4 Jahren wegen Stromeinsparung amortisiert haben.

Durch zwei bestätigte Fälle gerissener Tiere und unabhängige Proben wurden zwei Wölfe gesichtet, berichtete Erich Heiser, denn der Wolf finde hier ideale Bedingungen vor, die zukünftigen Drückjagden Probleme bereiteten. Stephan Weck teilte für den Weinfestausschuss mit, dass es am 30. und 31. August wieder ein Weinfest geben wird – dieses sei nach Art und Umfang nur möglich mit Sponsoren. Am Wochenende wurden „Auf der Platte“ über 200 Pflanzen von 30 Freiwilligen gepflanzt. Wir berichten noch. Bernd Hey.

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