Hätte es diesen ganzen jahrzehntelangen Zauber des Breitbandausbaus überhaupt gebraucht, wo sich immer mehr Firmen die Taschen vollstopfen und Rosinen picken? Mehr und mehr Bürger, Lieschen Müller und Otto Normalo oder Jan Hey aus Hundsbach, kaufen sich für 50 € monatlich bei STARLINK von Elon Musk ein und sind´s happy, hochzufrieden und nach 25 Jahren rumgewurschtel und Lügen wunschlos glücklich! Der Rest wartet weiter, reagiert hilflos, perplex und frustriert. „Kapitalismus schlimmer wie in der DDR“ sagen die einen, Pfusch & Desaster profitgieriger die anderen.

Merxheim. Ein Resümee des Breitbandausbaus sorgt in Merxheim für Fassungslosigkeit: „Hier haben wir zweieinhalb Jahre viel Lehrgeld bezahlt“, brachte der VG Sachbearbeiter Michael Wolf in einen 20-minütigen, erschreckendem Rapport über die UGG und mit Westnetz sowie den beauftragten Planungs- und Ingenieurbüros „ohne festen Ansprechpartner und leeren Versprechungen“ die Lage auf den Punkt. „Weitaus horrendere Mängel gibt es noch in Monzingen und Meisenheim“, sagte er. Man sei am Verfahren weder beteiligt noch weisungsbefugt und habe keine Handhabe. Null. Da hörten die Ratsleute viel Pessimismus und Hilflosigkeit über Schäden an Fassaden, Mauern, Gärten und Einfahrten. Verdichtungsnachweise fehlten, einer Ausrede folge die Nächste, und „noch immer ist kein Licht in den Leitungen und Verteilerkästen in den PoP´s. Die UGG kann wegen Eigenverschulden nicht liefern, jetzt finden intern mit westnetz und Telekom Gespräche statt, teilnehmen, dabei sein, durfte ich nicht. Abnicken werden wir nichts, die Gewährleistung bleibt gewahrt“, sagte Wolf, der zwingend von Anrufen bei einer Hotline abriet, weil niemand Ahnung habe, was Vorort passiert; – daher sei eine Kündigung bestehender Verträge auch keine Lösung. Einziger Lichtblick: Eine benötigte Spülbohrung unter den Bahngleisen und der B41 wurde jetzt nach 18 Monaten genehmigt. Alle Leerrohre seien verlegt, und dennoch sei es möglich, dass für die Hausanschlüsse und die Glasfaser-Einspeisung neue Asphaltwege und Bürgersteige geöffnet werden müssten. -so wie immer- Deutschland 2025.

Weitere Themen: Die Toilettenanlage am Winchendeller Weiher wurde mangels Kostenschätzung während der jüngsten Ortsgemeinderatssitzung vertagt, das Gremium hatte eh mit dem Doppelhaushalt 2025/´26 und aktuellen Themen ein abendfüllendes Programm zu bewältigen. In der Einwohnerfragestunde drehten sich die Anfragen über die Wasserversorgung in Braumbachsgäß`chen e und die innerörtliche Verkehrsführung, Beschilderung und Vorfahrtsregelung. Bekanntlich hat die Naheland-Apotheke ganz geschlossen und bedient und beliefert ihre Kundschaft von Kirn aus. „Offiziell gibt es keine Beschwerden“, teilte die Erste Beigeordnete Iris Buch Aussagen vom LBM und VG-Ordnungsamt lapidar mit. „Glattgebügelt, alles glatt gebügelt – die Fehler sind doch offensichtlich“, äußerten Einwohner. Die Wiederkehrenden Beiträge der Anlieger werden in zwei Etappen abgerechnet. Im Ort würden Falschmeldungen über die PV- Freiflächenanlage Richtung Flugplatz Meckenbacher Höhe kolportiert. „Gleiche Betreiber und alte Fläche“, antwortete Iris Buch. Nichts Neues, nur dass binnen drei Monaten ein neuer Ortschef für Egon Eckhardt gesucht werden muss. Bernd Hey.