Odernheim. „Let´s Go Humberg“- die Weinwandertour vom Kultur- und Verkehrsverein (KuV) Odernheim über den 360 Meter hohen Hausberg erfreute sich dank Wetterglück mit weit über 300 zahlenden Pilgern auf Schusters Rappen größter Beliebtheit und vermeldete beim stimmungsvollen Abschluss unter der mächtigen Linde an der protestantischen Kirche Rekordbesuch.

Hier war Start und Ziel, hier konnten die Wanderfreunde meist in fröhlichen Cliquen ganz locker, „entzerrt“ und leger von 13 bis 16 Uhr starten, viele entgingen so der sengenden Mittgassonne. Als erste meldeten sich die Meisenheimer Stammgäste mit Elfi Schöffel, Anita und Hans-Joachim Paschke an und alle lobten das einladende Ambiente mit festlich gedeckten Tischen und einem fröhlichen Odernheimer Helferteam.

Die beiden KuV-Vorsitzenden Michaela Bachmann und Katja Kaufmann, Martina Höhn, bei der einmal mehr alle Fäden fürs Catering zusammenliefen, Gabi Theis, Eva Haas und Angela Grossarth bildeten quasi die erste Schicht. Sie hießen herzlich willkommen und kredenzten als Begrüßungstrunk einen kühlen Humberg-Granatapfel-Spritz, der ankam. Kassierer Rainer Hildenbrand stand die Freude ins Gesicht geschrieben, als er im Nachgang von einem „rundum gelungenen Fest“ sprach.

Eine Stunde nach dem Start posteten bereits in Facebook 132 Follower – und am Ende des Tages schwärmten die meisten restlos begeisterten Wanderer, dass sie auf der etwa sieben Kilometer langen und anspruchsvollen Wegstrecke durch Maxdorf, vorbei an der Heimelbach und dem „Small Hung“ über Wanderwege und den Panoramaweg bei strahlend blauem Himmel sowohl von klaren Panoramablicken weit bis ins Nordpfälzer Bergland, von saftige grünen Wiesen und Wäldern und unzähligen Orchideen am Wegesrand verwöhnt und belohnt wurden. Als „Small Hung“ wird ein lauschiges Plätzchen benannt, wo sich seit nunmehr 50 Jahren ein Odernheimer „Veteranenclub“ trifft und über „Gott und Welt“ oder das Ortsgeschehen debattiert. Interessante Themen vor der Kommunalwahl gab es unterwegs jede Menge – der Geschäftsführer und Kellermeister vom Weingut Disibodenberg, Thomas Zenz, berichtete, dass bis auf einen unversehrten Hektar die weitere Fläche im Wingert zu 90 Prozent Kälteschäden-Ausfälle erlitten hätte.

Foto oben: Die ersten am Start! Mehrere Stände boten unterwegs leckere Wegzehrung in flüssiger und fester Form, präsentierten sich kundenfreundlich und luden die Wanderschar zum Verweilen ein. Das Weingut Grossarth, das Ferienhaus Overkamps, das Weingut Disibodenberg und der TVO (im Kapellenberg) boten Wein und Snacks an, die Weinbar Q 17.10 und der Schmidtburger Hof am Orchideenweg Wein und Schorle, das Cafe` Augenweide Cocktails wie Aperol Spritz sowie weitere Leckereien und der Kultur- und Verkehrsverein bot zum Abschluss unter der mächtigen Linde im Ort Gegrilltes und einen exquisiten Ausschank an.

Auch die Peripherie im Ort partizipierte von diesem „Wein-Wanderweg-Event als Selbstläufer“, wo vom Vorstand vorbildlich genügend Parkplätze und Toiletten ausgeschildert waren. Der Kultur- und Verkehrsverein Odernheim zählt weniger als 48 Mitglieder, er sei  jedoch „eine kulturelle Bereicherung und belebendes Element in der Glangemeinde, der viele Projekte umsetzt und den Erlös zum Wohle der Allgemeinheit spendet. Zum Glück gibt es solche Leute“, lobte Ortsbürgermeister Achim Schick zudem die erschwinglich-zivilen Preise und die familiäre Geselligkeit, die eine Neuauflage selbstverständlich machten.

Zu en Fotos: Die vom Kultur- und Verkehrsverein arrangierte und im Vorfeld bis ins Detail geplante Wanderung über den Odernheimer Hausberg Humberg erfreute sich dank Kaiserwetter größter Beliebtheit. Die Stimmung konnte bei vollbesetzten Tischen am Abend nicht besser sein und die Organisatoren vermeldeten eine Rekordteilnahme. Foto: Bernd Hey.

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