Ihr Haus- und Hofmusikant stellt sich persönlich vor: Albrecht Müller ist ein extrovertierter Zeitgenosse, dem man gerne und in Meddersheim oft begegnet. Beim achtjährigen Geburtstag des Meddersheimer Dorfcafe`- Teams spielte der beliebte Entertainer Schlager, Oldies und Evergreens, die zum Tanzen einluden.

Er schreibt >> „Geboren wurde ich am 22. Dezember 1953 in Worms. Meine Jugend verbrachte ich in Monsheim zwischen Alzey und Worms. Ab meinem achten Lebensjahr durfte ich im Akkordeon-Orchester Pfeddersheim erste musische Erfahrungen sammeln. In diesem Orchester spielte ich 9 Jahre lang. Beruflich habe ich nach Beendigung der Hauptschule bei der Firma Enzinger (Abfüllmaschinen) eine Lehre als Werkzeugmacher angetreten und 3 Jahre später mit Sehr gut beendet. Am 16. Nov.1972 wurde ich zur Bundeswehr in die Luftwaffe einberufen. Nach der militärischen Grundausbildung lies ich mich, auf eigenen Wunsch, zum Natoflugplatz Deccimomannu auf der Insel Sardinien versetzen. Bedingt durch meine passenden beruflichen Kenntnisse wurde ich zum Waffenmechaniker auf den Flugzeugtypen Fiat G 91 und am Starfighter F 104 ausgebildet. Am Standort gab es einen Militärpfarrer und der merkte sehr schnell bei Feiern und Kameradschaftsabenden, bei denen ich mit meinem Akkordeon musizierte, meine Begeisterung an der Musik. Der Pfarrer bat mich am Sonntag im Gottesdienst die Kirchenorgel zu spielen und so begann ein weiterer Meilenstein meiner Musikausbildung. Es  gründete sich auch eine Band mit dem Namen „The Sharpshooters“, die auf der Insel so manchen öffentlichen Auftritt hatte.

Die Arbeit am Flugzeug sowie die Art und Weise der militärischen Umsetzung gefielen mir sehr gut und ich verpflichtete mich auf eine Dienstzeit von 4 Jahren. Nach 2 Jahren musste ich leider die Insel Sardinien verlassen und wurde auf den Flugplatz Pferdsfeld an der Nahe versetzt. Kaum angekommen schickte man mich von Lehrgang zu Lehrgang, sodass Qualifikationen und Dienstgrad steil nach oben zeigten. Ab 1975 musizierte ich in der Nahe-Glan Region und auf Schloß Dhaun im Wappensaal immer öfters als „Soonwaldduo“.

Nun fing meine Lebensuhr an, viel schneller zu Ticken: Hochzeit 1976, Geburt meiner Tochter 1977, Meisterausbildung nach der Weiterverpflichtung auf 12 Jahre, zwischendurch immer wieder musizieren, Ehemann und Vater sein. Nach einer Ausbildung zum Maschinenbautechniker in Mannheim wurde ich 1985 in das Dienstverhältnis zum Berufssoldaten übernommen. Meine Ehefrau brachte 1985 noch einen gesunden Sohn zur Welt. Unser Traumhaus bauten wir in Meddersheim. So vergingen die Jahre. Wir, meine Frau und ich, wir lieben uns noch immer, die Kinder sind zu erfolgreichen Menschen erwachsen und machen uns mit ihrem Nachwuchs recht viel Freude. Nach jahrelangem Einsatz als Wehrdienstberater ging ich im Jahre 2006 in den Ruhestand. Bedingt durch meine Freizeit auch unter der Woche musiziere ich seither regelmäßig mit viel Spaß und Freude in Pflegeeinrichtungen für Senioren. Bis bald, bis zum nächsten Mal! Euer Albrecht Müller.“

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